Nachdem uns der Wetterbericht am Freitag trockenes Wetter und 1 Grad vorhersagte, bereitete ich die Räder für eine kleine Runde am Samstag vor. Winterliche Kleidung Handschuhe und Unterziehmütze wurden bereit gelegt. Eine Runde mit 50km wurde aus dem Archiv gezogen. Die Wahl viel auf den Abschnitt Aller-Radweg im Bereich Wolfsburg und ihre Burgen & Schlösser. Die ersten 10km verlaufen auf dem Radweg der L290 bis Neuhaus. Hier steht die Burg Neuhaus. Sie ist eine gut erhaltene, mittelalterliche Wasserburg und ist zusammen mit Schloss Fallersleben und Schloss Wolfsburg eines der bedeutendsten historischen Gebäude der Stadt. Die 1371 erstmals urkundlich erwähnte Burg war ab 1423 Rittersitz der Rothehofer Linie des Geschlechts derer von Bartensleben. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts hatte sie eine militärische Funktion inne. Danach diente sie als herzoglich braunschweigisches Amtshaus und wurde zu einer landwirtschaftlichen Domäne. Seit dem 1. April 1981 gehört die Burg der Stadt Wolfsburg. Hier finden wir einen Mäusebussard der nicht fliegen kann. Aber auch einen Park wo man gut entspannen kann. Weiter geht es bis Vorsfelde-Süd. Hier treffen wir auf den geplanten Aller-Radweg. Die Wolfsburg ist eine 1302 erstmals urkundlich erwähnte, mittelalterliche Niederungs- und Wasserburg, die sich später in ein Renaissance-Schloss wandelte. Sie befindet sich im östlichen Niedersachsen in der nach ihr benannten Stadt Wolfsburg, in deren Eigentum sie seit 1961 steht. Die Wolfsburg entwickelte sich aus einem Wohnturm an der Aller zu einer Wasserburg mit Festungscharakter. Im 17. Jahrhundert wurde sie zu einem repräsentativen, aber trotzdem wehrhaften Schloss, das den nordöstlichsten Vertreter der Weserrenaissancedarstellt. Gründer und Erbauer war das Adelsgeschlecht derer von Bartensleben. Nach dem Aussterben ihrer Linie 1742 ging die Wolfsburg durch Erbgang an die Grafen von der Schulenburg über. Das Schloss Fallersleben, in einem schönen Park neben der klassizistischen Michaeliskirche gelegen, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Zur ursprünglich U-förmigen Schlossanlage gehörten noch im 18. Jahrhundert zahlreiche Wirtschaftsgebäude, wie das erhalten gebliebene Neue Brauhaus, heute ein Ort uriger Gastlichkeit. Bauherr von Schloss Fallersleben, wie auch von Schloss Gifhorn, war Herzog Franz von Braunschweig und Lüneburg (1508–49). Seine Gattin Klara von Lauenburg, erhielt nach dem Tode von Herzog Franz das Schloss als Witwensitz und vollendete den Bau 1551. Bis 1760 umgab es ein etwa 5 m tiefer Wassergraben, ein Zugang war nur über zwei Brücken möglich. Eine Brücke und ein Grabenstück wurden anhand archäologischer Ausgrabungen von 1998 rekonstruiert. Von der Schlossanlage blieb bis heute der 1990 behutsam restaurierte Westflügel erhalten, in dem ein romantischer Gewölbekeller, Graumalereien aus der Renaissancezeit und barocke Stuckdecken zu besichtigen sind. Die Schleuse Sülfeld überbrückt einen Höhenunterschied von neun Metern zwischen der Scheitelhaltung und der Osthaltung des Mittellandkanals bei MLK-Kilometer 236,93. Bei der Schleuse Sülfeld handelt es sich um eine Schleusengruppe bestehend aus der alten Schachtschleuse aus dem Jahr 1938 und der neuen Schleuse aus dem Jahr 2008.
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